Es braucht
Mädchenförderung
im Sport
Was ist die gesellschaftliche Herausforderung?
Mädchen und junge Frauen sind im Vergleich zu gleichaltrigen Jungen weniger sportlich aktiv. Ein zentraler Grund dafür ist, dass im Sport weibliche Vorbilder stark untervertreten sind. Vorbilder sind aber besonders wichtig, da sie Orientierung bieten und die Entwicklung massgeblich beeinflussen können.
Sport und Bewegung haben einen positiven Einfluss auf die physische und psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Je aktiver ein Kind ist, desto höher ist seine Lebensqualität. Mädchen und junge Frauen sind jedoch durchschnittlich weniger sportlich als gleichaltrige Jungen. Die SOPHYA-Studie (2022) empfiehlt daher, Mädchen und junge Frauen (insbesondere mit Migrationshintergrund) in ihrem Bewegungs- und Sportverhalten bewusst zu fördern. Die KIM-Studie (2022) zeigt auf, dass Vorbilder für Kinder wichtig sind, Orientierung geben und Einfluss auf die Entwicklung nehmen können. Bei den 6- bis 13-Jährigen haben 54% der Jungen ein sportliches Vorbild, bei den Mädchen sind es gerade mal 5%!
Fazit: Den Mädchen fehlen weibliche sportliche Vorbilder.
Girl Power
Geschlechterspezifische Stereotypen auflösen und Mädchenförderung im Sport betreiben.
Der Mangel an weiblichen Vorbildern kann bei Mädchen und jungen Frauen bewusst oder unbewusst dazu führen, dass sie bestimmte Sportarten nie für sich in Betracht ziehen oder sich generell weniger sportlich betätigen. Verstärkend kommt hinzu, dass viele Sportarten in der Gesellschaft immer noch als «männlich» oder «weiblich» gesehen werden. Dies kann zu grossen sozialen und gesundheitlichen Ungleichheiten führen und langfristige negative Folgen haben. Daher ist es von zentraler Bedeutung, geschlechtertypische Stereotypen aufzulösen und Mädchen und Frauen im Sport zu fördern.
Was kann ich als Elternteil, Bezugsperson, Lehrperson oder Jugendarbeiter*in tun?
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