Mona Danuser - Snowboard Freestyle

Seit sie acht Jahre alt ist, verbringt Mona jede freie Minute im Schnee. Snowboard fahren ist für sie das ultimative Gefühl von Freiheit. Bei ihrer Lieblingsdisziplin – dem Slopestyle – springt sie bis zu sieben Meter hoch und zaubert ihre Tricks in die Luft und über die Rails. Das schönste Gefühl für sie ist jedoch, wenn sie neue Tricks landet und von ihrem Team angefeuert wird. Das motiviert sie, wieder aufzustehen und es weiter zu versuchen, falls es doch mal nicht klappt.

Amy Geiser - Fussball

Amy (10) liebt und lebt Fussball. Auch wenn sie in der Vergangenheit oft das einzige Mädchen in ihrem Team war. Aber das störte sie nicht. Sie weiss, dass auch Mädchen auf dem Fussballplatz stark sein können und lässt sich von negativen Einflüs- sen oder anderen Hindernissen nicht aufhalten. Denn sie liebt es, bei jedem Wetter draussen zu sein, zusammen mit ihrem Team zu trainieren und zu gewinnen! Dafür braucht es immer das ganze Team, viel Technik, Taktik und Freude am Spiel.

Cinzia Tomezzoli - Basketball

Mit Leidenschaft und Durchhaltevermögen kann viel erreicht werden. Niemand weiss das besser als Cinzia. Als sie bei einem schweren Autounfall drei Zehen verlor, sagten die Ärzt*innen, mit Sport sei jetzt Schluss. «Niemand weiss besser, was du kannst, als du selbst.», sagte sie zu sich selbst und kämpfte sich mit starkem Willen zurück. Nun spielt sie wieder Basketball, ihren geliebten Teamsport, der Zusammenarbeit und schnelle Reaktionen erfordert. Mit ihrer Geschichte möchte Cinzia allen Mädchen Mut machen und zeigen, dass alle ihre Träume verwirklichen können. Versuche es einfach!

Alina Müller - Eishockey

Kaum konnte Alina laufen, stand sie mit ihrem Vater und ihrem Bruder auf dem Eis. Heute ist sie die erste Schweizerin, die Eishockey-Profi von Beruf ist. 

Begeistert von der coolen Ausrüstung und der Schnelligkeit des Spiels, wurde Eishockey schnell zu Alinas grosser Leidenschaft. Sie träumte von einer Profikarriere. Mit 19 Jahren wagte sie den mutigen Schritt in die USA, wo die heute 27-jährige Zürcherin für die Bosten Fleet in der höchsten Liga Nordamerikas spielt.  

Sie ist stolz auf das, was sie erreicht hat und arbeitet hart an ihren nächsten Zielen. Die nächste Olympia-Medaille mit der Schweizer Nati hat sie bereits im Visier.  

Lia Wälti - Fussball

Bereits mit sieben Jahren entdeckte Lia Wälti ihre Liebe zum Fussball. Heute ist sie Stammspielerin beim Arsenal WFC, Captain der Schweizer Nati und eine Inspiration für viele.

Lias Freude am Fussball wurde bereits in der ersten Klasse geweckt, als sie durch ihren Vater und den Schulsport die Sportart entdeckte. Ihren grossen Traum von einer Profikarriere musste sich die Mittelfeldspielerin jedoch im Ausland erfüllen. Seit 2018 spielt sie beim Arsenal WFC. Mit ihrem Spielverständnis, ihrer Ballbeherrschung und ihrem präzisen Passspiel ist sie ein wichtiges Bindeglied zwischen Abwehr und Angriff.

Einsatz abseits des Spielfelds

In England sieht die Fussballwelt etwas anders aus als in der Schweiz. Die Frauen sind Profis und füllen grosse Stadien. Trotzdem müssen viele Spielerinnen immer wieder unfaire Kommentare einstecken oder werden nicht respektiert. Deshalb setzt sich Lia unermüdlich für Fairness, Toleranz und Gleichberechtigung im Fussball ein. Vor allem in der Schweiz. Sie hofft, dass die nächste Generation fussballbegeisterter Mädchen bessere Bedingungen vorfindet als sie selbst.

Eine wahre Inspiration

Lia ist es wichtig, ihre Werte auf eine positive Art zu vermitteln. Ideen dazu hat sie viele: Die Heim-EM 2025 sieht sie als Chance, in der ganzen Schweiz Begeisterung zu entfachen und Mädchen für den Sport zu motivieren. Im Rahmen des Turniers erfüllt sie sich einen grossen Traum: Sie bringt zusammen mit ihrer Schwester ein Kinderbuch über ihre eigene Geschichte heraus.

Nicole Häusler - Schiessen

Nicole ist Spitzensportlerin. Dass sie eine schwere Krankheit hat und im Rollstuhl sitzt, hält sie keineswegs davon ab. Im Gegenteil: Trotz ihrer körperlichen Einschränkungen versucht Nicole, das Beste aus ihrer Situation zu machen und so aktiv wie möglich zu bleiben. Aufgeben kam für sie noch nie in Frage. Nicole hat ihre neue Leidenschaft im Schiesssport gefunden, denn hier ist die mentale Stärke mindestens genauso wichtig – wenn nicht sogar wichtiger – als die körperliche. Vor allem die Ruhe und Präzision, die es braucht, um ins Schwarze zu treffen, faszinieren die Luzernerin. Ihre Entschlossenheit und ihr Ehrgeiz haben sie bis zur Weltmeisterschaft und bereits zu drei Paralympischen Spielen geführt.

Zeinabkobra Moosavi - Eisklettern

Zeinabkobra fühlt sich nirgends wohler als an eisigen Wasserfällen. Dort erklimmt sie mit Eispickeln und Steigeisen die höchsten Eiswände. Eisklettern ist für sie ein ganz besonderer Sport, der neben Kraft viel technische Präzision erfordert. 

Ein schwerer Anfang

Zeinabkobras sportliche Reise begann 4'600 km weit weg von der Schweiz im Iran. Dort hat sie das Eisklettern für sich entdeckt und sich sofort in diese Sportart verliebt. Als Frau war es für sie jedoch nicht leicht, denn sie hatte eine schlechtere Ausrüstung und weniger Unterstützung als die Männer. Mit starkem Willen und viel Ausdauer verfolgte sie ihre Träume, welche sie schliesslich bis an die Weltmeisterschaft brachten.

Freiheit und Frauenrechte

Heute lebt Zeinabkobra in der Schweiz, wo sie als Geflüchtete ein neues Leben aufbaut. Obwohl es manchmal an Geld und Ausrüstung fehlt, gibt sie nicht auf und kämpft weiterhin für ihre Träume. Denn von ihrem Vater hat sie gelernt, nie aufzugeben, egal wie schwer die Situation ist. Deshalb setzt sie sich neben dem Sport für die Freiheit und Rechte der Frauen ein und möchte allen Mädchen und Frauen Mut machen: «Glaub an dich selbst. Und an deine Träume. Dann kannst du alles schaffen!»

Sarah Akanji - Fussball

Sarah fragte sich als Mädchen oft, wieso sie nicht die gleichen Möglichkeiten im Fussball hatte wie die Buben. In der Region gab es keinen Fussballverein, der Förderung für Frauen anbot. Das muss sich ändern, dachte sie sich und gründete 2016 das allererste Frauenteam des FC Winterthur. Heute gibt es sogar drei Juniorinnenteams im Club. Sie möchte den Fussball für alle offen und fair gestalten, besonders für Mädchen und Frauen. Dafür setzt sie sich auch als Politikerin und Podcasterin ein.

«Mein Motto: Fussball ist für alle!»

Sophie Chiara Hardmeier - Tanzen

Sophie Chiaras Begeisterung für die traditionellen Tanzstile aus Hawaii (Hula) und Tahiti (Ori Tahiti) begann, als sie vor zehn Jahren über ein YouTube-Video stolperte. Die bewegenden Klänge, das Miteinander und die Eleganz der Tänzer*innen faszinierten sie so sehr, dass sie kurzerhand beschloss: «So will ich auch tanzen können». Seitdem bringen Hula und Ori Tahiti eine ganz besondere Freude in ihr Leben. Die Trommeln und Klänge und die gemeinsamen Bewegungen lassen Sophie Chiara die Verbundenheit mit ihrer Tanzgemeinschaft spüren – ohne Angst vor Fehlern.

Sophie Morscher - Rugby

Rugby ist eine der härtesten Sportarten, die viel Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer erfordert. Aber genauso wichtig sind Teamgeist, Respekt und Fairness. Was Sophie an diesem Sport besonders gefällt? Dass Frauen stark sein können. Deshalb motiviert sie alle Mädchen, Rugby einfach mal auszuprobieren und hilft jungen Spielerinnen, ihr Potenzial zu erkennen und ihre Stärken zu zeigen. Denn sie ist überzeugt: Mädchen können alles erreichen, was sie wollen.

Jaroslava und Adelina Lanner

Vor fünf Jahren ging Jaroslava, 11 Jahre alt, das erste Mal zum Training in die Shotokan Karate-Schule. Heute trainiert sie drei- bis viermal pro Woche, so viel Spass macht ihr das Training. Besonders gern mag sie das Team-Kata-Training und den Freikampf. Doch am meisten freut sie sich, ihre Freund*innen im Training zu treffen. Ihr grosses Vorbild ist Annalena Grenacher, Schweizer Meisterin im Team-Kata 2021, die ebenfalls in ihrem Dojo, dem Karate-Trainingsraum, trainiert.

Inspiriert von ihrer grossen Schwester hat auch Adelina, 8 Jahre alt, den Karatesport ausprobiert. Und es hat sie sofort begeistert. Besonders das Üben der Katas und das Trainieren mit den grösseren Kindern machen ihr Spass. Natürlich will sie mindestens so gut werden wie ihre Schwester. Dafür trainiert sie dreimal pro Woche.

Wenn die beiden nicht im Dojo sind, vertreiben sie sich die Zeit mit allem Möglichen. Jaroslava dreht gerne Filme mit ihren Freund*innen, am liebsten Krimi- oder Fantasyvideos. Adelina kann einem guten Brettspiel nicht widerstehen. Beide sind grosse Fans von Sushi, Harry Potter und «Ghostbusters».

Camille Rast - Ski Alpin

Rückschläge haben sie stärker gemacht

Dabei war ihr Weg alles andere als einfach. Sie verletzte sich am Knie, wurde schwer krank und war danach sehr traurig. Sie fühlte sich oft einsam und hatte sogar Momente, in denen sie nicht wusste, ob sie mit dem Skifahren weitermachen sollte. Aber Camille gab nicht auf. Mit der Hilfe von Freundinnen, Familie und Trainerinnen hat sie sich zurückgekämpft. Sie weiss, wie wichtig es ist, auf sich selbst zu hören und Hilfe anzunehmen.

Ein Vorbild für alle

Bis heute hat Camille die Leidenschaft für das Skifahren und Mountainbiken nie verloren. Sie zeigt mit ihrer Geschichte, wie wichtig es ist, nie aufzugeben, egal wie schwierig etwas erscheint. Sie ist überzeugt, dass mit Hingabe und Hilfe vieles möglich ist.

Alena Baumann - Futsal/Beach Soccer

Alena liebt Fussball. Aber nicht auf dem Rasen. Während sie beim Beach Soccer im Sand vor allem die Akrobatik und die spektakulären Tricks reizen, gefällt ihr beim Futsal in der Halle das hohe Tempo und die dazu nötige Präzision. Diese Vielfalt begeistert sie seit über 20 Jahren. Dass

Alena von Geburt an gehörlos ist, schränkt sie im Fussball nicht ein, sie spielt «in der Welt der Hörenden» auf höchstem Niveau. Im Spiel vergisst sie alles um sich herum: Es zählen nur der Ball, ihr Team und der Moment.